VBB-Tarif

Offener Brief an den BVG-Vorstandsvorsitzenden

Sehr geehrter Herr Sturmowski,

hiermit möchte ich mich auf die Zeitungsberichte der letzten Tage beziehen, in denen von einem Anstieg der Fahrpreise ab dem 1. August 2006 die Rede war.

Ich weiß, dass die BVG mit dem Land Berlin einen Vertrag abgeschlossen hat, wonach die BVG jedes zweite Jahr die Fahrpreise um ein paar Prozent erhöhen muss.
Auch ist mir klar, dass Ihnen als Vorstandsvorsitzender die Hände gebunden sind, jedoch verstehe ich nicht, wieso Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren die Möglichkeit verwehrt bleibt, mit einem ermäßigten Fahrschein der BVG zu fahren.

Das heißt, dass wenn ein 14jähriges Mädchen keine Monatskarte besitzt und zu ihrer alten und kranken Oma fahren möchte, sie einen normalen Fahrschein entwerten muss.
Zur Zeit können nämlich nur Kinder bis einschließlich zum 14. Geburtstag ermäßigte Fahrscheine der BVG benutzen. Diese Regelung ist zutiefst ungerecht und in unserer heutigen wirtschaftlichen Situation im wahrsten Sinne des Wortes asozial!

Viele Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie sich sofort und nicht erst bei den nächsten VBB-Tarifverhandlungen dafür einsetzen würden, Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr die Möglichkeit zu geben, ermäßigte Fahrscheine zu nutzen. Ich appelliere an Ihr soziales Gewissen!

Diesen Brief habe ich auch der Presse zur Kenntnisnahme zugeschickt.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Stefan Hambura
Landesschülervertretung Berlin

 

Rückfragen: Jan Stefan Hambura, Mobil: 0175-2133089, jh at lsv-berlin de

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